Donnerstag, 20. Juni 2013

Ordnung! Yeah!

Ich bin einer der größten Chaoten auf der Welt und lasse ständig irgendwo etwas 'rumliegen. Dabei wäre es doch so einfach, immer gleich alles wieder an seinen Platz zu legen - aber: was mach' ich denn, wenn es garkeinen festen Platz gibt? Oder der feste Platz doof und unvorteilhaft? So ging mir das auch lange Zeit mit meiner Stoffsammlung. Ich kaufe schneller, als ich nähen kann, weil ich an den vielen wunderbaren Textilien oft einfach nicht vorbeigehen kann. Ich habe dann immer gleich tausend Ideen, was man daraus machen könnte, wird also vorsichtshalber mal mitgenommen. So hat sich vor allem in den letzten zwei Jahren so mancher bunte Stapel in meinem Näh-/Schlafzimmer aufgetürmt. Erster Lösungsansatz: stapelbare Kisten. Ganz blöde Idee. Da vergisst man nämlich ganz schnell, welche Schätze sich darin eigentlich verbergen, führt schlussendlich zu weiteren Stoffkäufen und somit zu noch mehr Kram, der verstaut werden will.

Es musste also ein Schrank her, in dem man alles schön stapeln kann, damit man auf einen Blick genau den Stoff findet, den das aktuelle Projekt erfodert. Und wenn sich die Möglichkeit dann schonmal ergibt, sollte es doch auch bitteschön der langersehnte, wunderschöne Ikea-Hemnes-Wäscheschrank sein, den ich schon immer haben wollte. Blöd, dass mein Näh-/Schlafzimmer (eben weil auch Schlafzimmer...) so klein ist. Okay, Alternative: irgendein anderes vitrinenartiges Schrank-Ding, weil das hier bei der wunderbaren Clara immer so toll aussieht. Leider gibt es so etwas in klein und schmal und relativ günstig nicht. Umso besser, dass mich meine Freundin T. dann irgendwann darauf brachte, dass es vielleicht garnicht so dumm wäre, die Stoffe nicht sehen zu können, denn dann könnten sie auch nicht ausbleichen, zumal der zukünftige Stoff-Schrank gleich neben einem Fenster stehen sollte. Ah! Klaro. Danach ging alles ganz schnell, mein liebes Ikea-Transporter-Team lieferte mir Billy samt Türen, mein kleiner Akkuschrauber surrte und danach schwebte meine Stoffsammlung wie von alleine in ihr neues Zuhause:




Endlich alles auf einen Blick, meine vielen schönen, kunterbunten Baumwollstoffe...




... und vor allem auch meine Herrenhemd-Sammlung für die Kuschelkissen (von denen ürbigens noch ein paar auf meiner To-Sew-Liste stehen), die ihr ganz eigenes Regalfach bekommen hat:




Dazwischen noch ein wenig Platz für die Mercerie-Gläser, Freude! Und, ja, Tatsächlich: Ordnung! Wenn sich das jetzt noch auf den Rest des Zimmers übertragen ließe, würde ich mich sogar trauen, einmal das ganze Nähreich zu zeigen.

Und weil sich das Unwetter draußen nun doch noch verzogen hat, lasse ich Ordnung Ordnung und Unordnung Unordnung sein und setz' mich in die Sonne. Denn, das muss an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden, eines meiner Lieblingszitate auf der Welt stammt von Elke Heidenrich, dieser klugen Frau, die sagt: "Der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen".

Eure Chaos-Doro

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